Mittwoch, 20. Januar 2016

Essen und das Gewissen. [TRIGGER]

...................TRIGGER!! Nicht lesen, wenn du momentan Probleme mit deinem Essverhalten hast!............................... Folgende Texte spiegeln MEIN persönliches Empfinden wieder und bedeuten nicht, dass diese pauschal richtig sind!

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Für gewöhnlich nimmt man einen Bissen zu sich, sobald der Magen beginnt zu knurren. Der Hunger ist weg und das Verlangen nach etwas Alltäglich normalen befriedigt.

Aber nicht jeder fühlt sich nach einer Mahlzeit besser!
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Hunger.
Der Hunger ist ein für mich befriedigendes Gefühl in Form von... so genau weiß ich es selbst noch nicht.
Das Gefühl des hungerns, sprich: knurrender und leerer Magen, gibt mir eine Art Sicherheit und Gefühl von Kontrolle. Es beruhigt mich auf gewisser Art und Weise und gibt mir das Gefühl, dünner/schlanker zu sein/wirken.
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Das schlechte Gewissen.
Irgendwann aber ist der Hunger so stark, dass aus dem Knurren, Übelkeit wird. Und wenn ich eines absolut hasse, dann ist es Übelkeit. Demzufolge esse ich 1 bis 2 Brote oder warmes Mittagessen. Allerdings folgt darauf ein immer wiederkehrendes Gefühl in Form von schlechtem Gewissen, begleitet von einem weiterem Gefühl... das Gefühl dick zu sein und die Kontrolle über mich selbst verloren zu haben.
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Erfolgsgefühl/Erlebnis.
Es ist ein für mich wahnsinnig tolles Gefühl, eine Woche lang nichts gegessen oder jeden Tag nur 1 Butterbrot gegessen zu haben. Es gibt mir die Kontrolle über mich wieder und lässt das Gefühl dick zu sein, zumindest für einen Teil verschwinden. Es gibt mir eine Art Gefühl des Glückes und stimmt mich optimistischer. Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass es mich glücklicher macht. Ich lehne mich ein Stück weiter raus und behaupte, dass dies für mich sogar eine Art Alternative zu Svv ist/sein kann. Svv ist nach wie vor noch immer präsent, lässt allerdings nach, wenn ich das essen unterbinde oder zumindest stark reduziere.
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Das ist neu.
Mein neues Essverhalten ist, wie bereits erwähnt, nicht schon seit längerem existent, sondern ist mir vollkommen "neu". Ich gehörte bis vor Ca. einem Jahr noch zu den Menschen, die immer gut und viel gegessen haben. Manchmal sogar zu viel. Denke ich heute allerdings daran zurück, wird mir übel und kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Noch nie hat mich das "hungern" so beruhigt und glücklich gemacht, wie momentan. Ebenso hatte ich noch nie nach einer Mahlzeit solch ein schlechtes Gewissen wie derzeit.

Es ist etwas, mit dem ich erstmal lernen muss, umzugehen. Loswerden möchte ich es allerdings nicht, da bin ich offen und ehrlich drin.
Warum sollte ich etwas loswerden wollen, dass mich beruhigt, mir Halt gibt, mich glücklich macht und vor allem am dick werden hindert?? Sowas muss nicht zwingend schlecht sein.

Bildquelle: Google

5 Kommentare:

  1. Liebes, langsam mache ich mir Sorgen um dich :(
    Das klingt alles ganz und gar nicht gesund... :(

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  2. SVV und "Hungern" haben ähnliche Verhaltensmuster. Beides befriedigt scheinbar, nur muss man den Hunger nicht vor den anderen verstecken. Wenn das Verhalten neu ist, findet man es im Vergleich zum bereits akzeptierten SVV plötzlich als "hilfreich" weil man ein deutlich sichtbares Problem auf einmal reduzieren kann. Dennoch hat man nach wie vor ein gestörtes Verhältnis zu seinem Körper. Man unterliegt dem Zwang der Kontrolle und verliert eben diese genau deshalb. Wer nur schlank und gesund bleiben möchte, isst kontrollierter, hungert aber nicht, um das Gewicht zu halten. Wer aber Kontrolle braucht, wird weiter machen, bis der Körper aufgibt. Man übt Macht über den Körper aus weil einem die Macht über den Geist fehlt und man sich selbst keine Akzeptanz erlaubt. Der "Vorteil", dass man nicht dick wird, ist ein Nebeneffekt einer Reihe von Nachteilen, die mit der Zeit immer schwerer wiegen werden. Lass dich davon bitte nicht vereinnahmen.

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  3. SVV und "Hungern" haben ähnliche Verhaltensmuster. Beides befriedigt scheinbar, nur muss man den Hunger nicht vor den anderen verstecken. Wenn das Verhalten neu ist, findet man es im Vergleich zum bereits akzeptierten SVV plötzlich als "hilfreich" weil man ein deutlich sichtbares Problem auf einmal reduzieren kann. Dennoch hat man nach wie vor ein gestörtes Verhältnis zu seinem Körper. Man unterliegt dem Zwang der Kontrolle und verliert eben diese genau deshalb. Wer nur schlank und gesund bleiben möchte, isst kontrollierter, hungert aber nicht, um das Gewicht zu halten. Wer aber Kontrolle braucht, wird weiter machen, bis der Körper aufgibt. Man übt Macht über den Körper aus weil einem die Macht über den Geist fehlt und man sich selbst keine Akzeptanz erlaubt. Der "Vorteil", dass man nicht dick wird, ist ein Nebeneffekt einer Reihe von Nachteilen, die mit der Zeit immer schwerer wiegen werden. Lass dich davon bitte nicht vereinnahmen.

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